MAL-TECHNIK:
Über das Malen mit Kaffee findet man im Internet viele verschiedene Aussagen. Unter anderem von verarmten Künstlern in Paris, die sich die teuren Pigmente nicht leisten konnten, den ganzen Tag in Cafes rum saßen und die Reste aus den Tassen zum Malen nutzten… .
Auf diese, durchaus interessante und außergewöhnliche Technik wurde ich durch einen Hinweis aus der Verwandtschaft aufmerksam, als ich auf der Suche nach ungewöhnlichen Methoden zur Umsetzung eines Aquarell-Projektes mit Motiven aus Griechenland war. Dabei wollte ich verschiedene Malmethoden und -techniken ausloten, um das jeweilige Motiv in der Umsetzung mit der passenden Maltechnik zu unterstreichen.
Nach einigen Recherchen wurde durch mich das Motiv einer kleinen griechischen Kapelle mit verschieden stark gebrühtem Kaffee umgesetzt und ich habe mich dabei in diese Technik "verliebt". Dabei war und ist es für mich extrem herausfordernd, Farben auf Braun-Töne zu reduzieren, ohne langweilig zu wirken. Ähnlich der Sepia-Fotografie hat die Kaffeemalerei einen besonderen Reiz durch ihre Ruhe und Wärme in einer Zeit der Reizüberflutung durch Medien und Werbung. Nicht umsonst hängen derartige von mir gemalte Bilder im gehobenen Hotel- und Gastronomiebereich und wirken durch "das gewisse Etwas".
Beim diesem ersten Bild habe ich noch mit schwarzer Tusche gearbeitet, um die dichten Tiefen im Bild zu erreichen. Mittlerweile male ich ausschließlich mit verschieden stark gebrühten Kaffeesorten - bis hin zu ökologisch und nachhaltig angebautem und fair gehandeltem Kaffee auf Ökopapier. Die besonders dunklen Farben härten dabei mit einer glänzenden Oberfläche aus, was den Coffeerellen eine weitere Besonderheit verleiht. Historische Bauwerke und Portraits von lieben und besonderen Menschen sind ebenso gut umsetzbar, wie auch Motive der modernen Architektur, aus der Natur, von Firmenlogos und allem, was Sie sich vorstellen können!